Vom Cadillac zum Studebaker: Die amerikanischen Traumautos der fünfziger Jahre

Anotace

Heckflossen, die an Raketen erinnern, Kühlergrills wie Haifischzähne, 350 Pferdestärken unter rosaroten Hüllen: Die US-Automobilindustrie der ersten Nachkriegszeit reißt wie eine Sturmflut alles mit sich, und die amerikanische Zivilisation erwartet sie mit Ungeduld. Es ist eine mechanisierte und automatisierte Zivilisation, in der auch der Mensch Teil einer Maschine wird. Die Automobile der "fifties" sind fünf Meter lange und zwei Meter breite Ungetüme, die ihren Siegeszug antreten - mit mächtigen, chromglänzenden Frontansichten, mit bedrohlich spitzen Flossen hinten, die alle anderen Fahrzeuge in respektvoller Entfernung halten, mit Innenräumen aus Kunststoff und Stahl, in denen ein metallisch schimmerndes Instrumentenbrett thront; mit Motoren, V 8-Zylinder meistens, mit einem Hubraum von mindestens 6 Litern, die bei vollem Einsatz eine ganze Horde von Pferdestärken entfesseln. Diese Karossen von noch erfreulicher Fahrkultur sind die Symbole einer neuen Lebensart in den USA; einem Leben, das sich fast nur im Auto abspielt. Ein Snobismus auch, der die soziale Stellung hervorheben soll. Jene Traumautos, Stolz der Jahre zwischen 1950 und 1960, wurden Opfer der Energiekrise und sind von den Freeways verschwunden. Aber langsam tauchen sie nun wieder auf. Als sorgfältig wiederhergestellte Kunstwerke erweckt sie die Gegen-wart zu neuem Leben. Ein Chevrolet von 1955, ein Fairlane von 1957 oder noch besser, ein Cadillac Baujahr 1959, lösen mit ihrer ganzen Pracht bei dem Beschauer Bewunderung aus. Nun sind es prunkvolle Sammlerstücke im immer größer werdenden Reich der Automobile. Dies ist die prachtvolle Präsentation der außergewöhnlichsten amerikanischen Straßenkreuzer der fünfziger Jahre.

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